Historie
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Unser Stifter:Wilhelm Sander
Wilhelm Sanders Weg vom Sterilcatgut-Produzenten zum erfolgreichen Immobilienunternehmer ist ein inspirierendes Beispiel für Vielseitigkeit und unternehmerischen Weitblick. Sein Vermächtnis lebt in unserer Stiftung weiter.
Historie
Unser Stifter:Wilhelm Sander
Wilhelm Sanders Weg vom Sterilcatgut-Produzenten zum erfolgreichen Immobilienunternehmer ist ein inspirierendes Beispiel für Vielseitigkeit und unternehmerischen Weitblick. Sein Vermächtnis lebt in unserer Stiftung weiter.

Sanders Firma Dr. Ruhland Nachfolger spezialisierte sich auf den entscheidenden letzten Schritt der Catgut-Herstellung: die Sterilisation. In einem aufwendigen Verfahren wurden die Fäden zu verschiedenen Stärken gezwirnt und die noch unebenen Oberflächen geschliffen. Die fertigen Fäden wurden in einem letzten Schritt zumeist in Knäuelpackungen steril verpackt und in geschliffenen Glasflaschen in einer Alkohollösung aufbewahrt.

Nach seinen Erfolgen in der Herstellung von Sterilcatgut fand Wilhelm Sander durch Zufall seine nächste große Herausforderung: den werksgeförderten Wohnungsbau. 1955 entdeckte er bei nächtlicher Zeitungslektüre eine Anzeige für ein Bauvorhaben in Leverkusen-Schlebusch, die ihn sofort interessierte.
Ohne lange zu zögern, ergriff Sander die Chance und begann für die Bayer AG Leverkusen ein groß angelegtes Bauprojekt. Zwischen 1956 und 1962 entstanden 440 Wohnungen und 16 Läden, die ausschließlich an Werksangehörige vermietet wurden. Die Bayer AG unterstützte das Projekt mit zinslosen Darlehen, garantierte eine langfristige Belegung, zog die Mieten vom Gehalt ab und überwies direkt an Sander.
Mit diesem Engagement begann eine beispiellose Wohnungsbautätigkeit, die Wilhelm Sander in den folgenden Jahren prägte. Als er 1973 verstarb, hinterließ er der Wilhelm Sander-Stiftung ein beeindruckendes Erbe: 4.700 Wohnungen in Deutschland und der Schweiz.

Nach seinem Tod übernahmen zunächst der Testamentsvollstrecker Dr. Christian Schelter und der spätere erste Vorstandsvorsitzende Dr. Jörg Koppenhöfer die Aufgabe, den Nachlass zu ordnen und die Stiftungssatzung anzupassen. Am 11. Dezember 1974 erteilte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Genehmigung für die Wilhelm Sander-Stiftung.
Bei der konstituierenden Sitzung am 13. Oktober 1975 in Neustadt wurden der Vorstand und der Wissenschaftliche Beirat berufen, wodurch die Stiftung ihre Handlungsfähigkeit erlangte. Noch im selben Monat übergab der Testamentsvollstrecker den Nachlass Wilhelm Sanders an die Stiftung.

Einstieg Medizintechnik.
Sanders Firma Dr. Ruhland Nachfolger spezialisierte sich auf den entscheidenden letzten Schritt der Catgut-Herstellung: die Sterilisation. In einem aufwendigen Verfahren wurden die Fäden zu verschiedenen Stärken gezwirnt und die noch unebenen Oberflächen geschliffen. Die fertigen Fäden wurden in einem letzten Schritt zumeist in Knäuelpackungen steril verpackt und in geschliffenen Glasflaschen in einer Alkohollösung aufbewahrt.

Beginn im Wohnungsbau.
Nach seinen Erfolgen in der Herstellung von Sterilcatgut fand Wilhelm Sander durch Zufall seine nächste große Herausforderung: den werksgeförderten Wohnungsbau. 1955 entdeckte er bei nächtlicher Zeitungslektüre eine Anzeige für ein Bauvorhaben in Leverkusen-Schlebusch, die ihn sofort interessierte.
Ohne lange zu zögern, ergriff Sander die Chance und begann für die Bayer AG Leverkusen ein groß angelegtes Bauprojekt. Zwischen 1956 und 1962 entstanden 440 Wohnungen und 16 Läden, die ausschließlich an Werksangehörige vermietet wurden. Die Bayer AG unterstützte das Projekt mit zinslosen Darlehen, garantierte eine langfristige Belegung, zog die Mieten vom Gehalt ab und überwies direkt an Sander.
Mit diesem Engagement begann eine beispiellose Wohnungsbautätigkeit, die Wilhelm Sander in den folgenden Jahren prägte. Als er 1973 verstarb, hinterließ er der Wilhelm Sander-Stiftung ein beeindruckendes Erbe: 4.700 Wohnungen in Deutschland und der Schweiz.

Stiftungsgründung.
Nach seinem Tod übernahmen zunächst der Testamentsvollstrecker Dr. Christian Schelter und der spätere erste Vorstandsvorsitzende Dr. Jörg Koppenhöfer die Aufgabe, den Nachlass zu ordnen und die Stiftungssatzung anzupassen. Am 11. Dezember 1974 erteilte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Genehmigung für die Wilhelm Sander-Stiftung.
Bei der konstituierenden Sitzung am 13. Oktober 1975 in Neustadt wurden der Vorstand und der Wissenschaftliche Beirat berufen, wodurch die Stiftung ihre Handlungsfähigkeit erlangte. Noch im selben Monat übergab der Testamentsvollstrecker den Nachlass Wilhelm Sanders an die Stiftung.